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Das kreative Schreiben
„Un écrivain, c’est d‘abord quelqu’un qui n’a rien à dire.“ Alain Robbe-Grillet.
Die Magie der Schreibwerkstatt – Emotionen, Freiheit & mehr
Anders gesagt: Fühlen, Gedanke aufs Papier bringen.
Eine Anekdote: Wie faszinierend und erschütternd war der Tag, an dem ich einen Schreibworkshop leitete. Die Institution, die meine Dienste in Anspruch genommen hatte, war ein afrikanischer Verein mit Sitz in Dortmund, der kreatives Genie und Black Empowerment fördert und begleitet.
Im Gegensatz zu meinen anderen Erfahrungen war der Raum an diesem Tag nicht so überfüllt. Es gab etwa zwölf Teilnehmer, die Anfang zwanzig waren. Das Thema des Workshops lautete "Storytelling, poetics of resistance". Ich erklärte der motivierten Jugend schnell, was Storytelling ist. Sie stahlen mir die Aufmerksamkeit, weil ihr Interesse an dem Thema so "groß" war. Ich war ein Betreuer, der zwischen Bewunderung und Fragen hin- und hergerissen war. Ich hatte vergessen, dass ich eine Stunde zuvor die Beziehung zwischen den beiden Teilen unseres heutigen Themas erwähnt hatte: Sie warteten auf mich. Endlich war der Moment gekommen, in dem ich das tun konnte, was nur mit einer einzigen Waffe möglich ist: Erzählen. Und zwar in schriftlicher Form. Ich hatte sie gebeten, in zehn Minuten eine Szene von Rassismus zu erzählen, die sie erlebt hatten, seit sie in Deutschland leben. Wie die Worte in einer lauten und gewalttätigen Stille sprechen. Jeder Teilnehmer sprach in einer entspannten, aber rotzigen Atmosphäre über die Ergebnisse von langen unterdrückten Frustrationen. Wie hart - für mich - und vielleicht auch erleichternd für sie. Das Schreiben brachte sie "zum Reden, zum Entblößen, zum Offenlegen für alle, was in den Tiefen ihrer Gedanken verborgen war. So verrieten sie ihre Schwächen und enthüllten andererseits ihre Stärken. Sie plauderten nicht. Sie drückten sich aus". So bewiesen sie mir, dass sie den roten Faden unseres Workshops verstanden hatten, bevor ich das Gedicht "poème à mon frère blanc" von Léopold Sédar Senghor aufgriff, um ihnen mehr Schwung zu verleihen...
Schreiben wie Arbeiten ist wie dreimal beten!

Von der Idee zum Buch
Einschränkungen dienen vor allem dazu, die Vorstellungskraft zu befreien. Zu lernen, wie man sie zu seinem Verbündeten macht, wie man sie missachtet oder umgeht, ist ein notwendiger Schritt, um den Text in Gang zu bringen.

Bücher und Ihre Vielfallt
« Je suis devenu sénégalais après avoir lu Camara Laye, Cheikh Anta Diop, Mohamed Mbougar Sarr. J’ai fait un bisou d’honneur au Benin après avoir parcouru un extrait sur « Angélique Kidjo : Comment je suis devenue chanteuse ? » dans mon livre unique de français, à l’école primaire. J’ai fait les yeux doux à Fatou Diome et à Christiane Taubira, même si elles ne sont pas encore au courant.
Mein
Kontakt
„Parler, c’est être capable de ressortir tout ce qui se trouve au fin fond de nous et de le mettre à nu, à la disposition de tous. C’est Trahir ses faiblesses, dévoiler ses forces. C’est surtout en ce sens qu’il se distingue du bavardage.“
Fabrice Ténembot, Le diplômé et l’intellectuel – À qui le siège ?